
Ultima
Die schlagkräftige Universalsämaschine
Konzept
Die Ultima 800 ist die konsequente Weiterentwicklung der praxisbewährten Ultima-Serie von Köckerling. Das einzigartige Funktionsprinzip der vorlaufenden Tastrolle und dem nachfolgenden Sä-Schar hat diese Maschine so erfolgreich gemacht. Die präzise Einhaltung der Ablagetiefe, selbst unter schwierigsten Bedingungen (Trockenheit / Nässe /große Strohrückstände), ist unübertroffen. Sämaschinen mit großen Arbeitsbreiten haben aber oft Probleme mit dem hohen Maschinengewicht (große Sä-Tanks, schwere Rahmen) und der Einhaltung der genauen Ablagetiefe. Nicht so bei der Ultima 800. Das gesamte Maschinengewicht verteilt sich auf die vorderen großen Tragreifen, den einzelnen Tastrollen der Sä-Aggregate und auf der hinteren Packerwalze.
Ausstattung
Die Arbeitsweise der Ultima
Der Boden vor dem Sä-Schar wird zuerst gepackt, dann zieht das Schar die Saatfurche in dem es vor allem auch das Stroh beiseite räumt und die Saat auf wasserführenden Boden fällt. Nachfolgende Blattfedernivellatoren ebnen wieder ein bevor die STS-Packerwalze die abschließende Rückverfestigung erledigt.
Optimale Standraumverteilung
Die Ablage der Saat erfolgt in Bändern von 60 mm Breite. Bandmitte zu Bandmitte = 175 - 180 mm. Die bessere Standraumverteilung der Pflanzen bietet eine optimale Nährstoffversorgung und geringeren Krankheitsbefall. Die Zinken als Sä-Aggregat mit einer Scharbelastung von mehr als 230 kg halten die voreingestellte Tiefe optimal ein. Dies ist wichtig bei Flachsaaten wie Raps oder Tiefsaaten wie Ackerbohnen und Erbsen.
Die Einstellung der Arbeitstiefe
Die einfach wirkenden Hydraulikzylinder der Sä-Aggregate dienen der Einstellung der Arbeitstiefe und sind gleichzeitig Stoßdämpfer bei Steinen und großen Unebenheiten im Feld. Zugleich verhindern sie Schwingungsübertragungen auf den Maschinenrahmen. Dies hält die Maschine ruhig auch bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit von 15 - 20 km/h.
Abbildung 1: in flacher Arbeitsstellung (Zylinder eingefahren)
Abbildung 2: in tiefer Arbeitsstellung (Zylinder ausgefahren).
Packen, Säen, Packen
Ob auf der Pflugfurche oder bei der Mulchsaat die gezielte Rückverfestigung ist entscheidend für einen raschen und gleichmäßigen Saataufgang. Vor dem Sä-Schar packt die Tiefenführungsrolle, nach dem Sä-Schar folgen die Blattfedernivellatoren zur Einebnung und die STS-Walze zur nochmaligen Rückverfestigung. Die STS-Walze ist so aufgebaut, dass über jedem Saatband ein Ring läuft. Damit wird gezielt nur das Saatband gepackt, so dass keine komplette Oberflächenversiegelung entsteht (Verschlämmungsgefahr).
Großer Saatguttank
Der große Saatgutank wird auf einem Säwagen zwischen Traktor und Maschine mitgeführt. Mit 4.000l Tankinhalt ist die Ultima 800 äußerst schlagkräftig. Damit das Saatgut präzise ausgebracht werden kann, ist die Ultima 800 mit zwei Dosiereinheiten ausgestattet, die sich gut zugänglich unter dem Saatgutbehälter befinden. Mit dem hydraulischen Antrieb der Dosiereinheiten können auch Mehr- und Mindermengen geschaltet werden.
Immer gleichbleibendes Maschinengewicht
Ob auf der Pflugfurche, zur Mulchsaat oder zur Direktsaat, das Maschinengewicht wird stets gleichmäßig von den Vorlaufrollen und der nachfolgenden STS-Packerwalze getragen. Die groß dimensionierte Fahrwerksbereifung ist bei der Arbeit eingezogen. Universal-Sämaschinen mit großem Tankvolumen haben ein großes Eigengewicht. Ein Versinken auf sandigen Böden oder unter feuchten Bedingungen ist eine stetige Gefahr. Bei der Ultima wird das Maschinengewicht auf den vielen Vorlaufwalzen und der STS Walze abgetragen und nicht auf eine zentrale Packerwalze belastet. Der Rollwiderstand ist dementsprechend geringer.
Technische Daten
Technische Daten Ultima 800/900
Ultima 800 Ultima 900 Arbeitsbreite 8,00 m 9,00 m Transportbreite 3,00 m 3,00 m Anzahl Sä-Aggregate 44 50 Reihenabstand 18 cm 18 cm Reihenweite 6 cm 6 cm
Tankinhalt 4.000 Ltr 4.000 Ltr Gewicht 10.100 kg 12.000 kg Zugkraftbedarf ab 275 PS 360 PS
Serienausstattung hydraulisches Levelboard, Spuranzeiger, 2 Fahrgassenklappen pro Spur, ISOBUS-fähig Walze STS-Walze 530 mm Nachstriegel 13 mm